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Alles für den Topfgucker... worauf kommt es bei einem Topf an?

Es gibt große und kleine, welche aus Edelstahl, welche aus Kupfer, welche aus Aluminium oder aus Blech, mit Henkeln oder mit Stiel. Doch was macht eigentlich einen guten Topf aus? Und welche braucht man wirklich in der (studentischen) Küche?

Wie viele Töpfe? Im Studentenwohnheim hatte ich nur 2 Töpfe: einen großen für Nudeln und einen kleinen für die passende Soße dazu. Doch schon wenn man mal etwas mit Gemüse kochen will, stößt man da an Grenzen. Drei Töpfe sollten es also schon sein, wenn man man ein kleines Menü kochen möchte. Also empfehle ich mindestens 3 Töpfe - einen großen mit Deckel für Nudeln, Reis und Co. (in den auch mal eine Suppe für mehrere Leute hineinpasst), dann einen mittleren für Gemüse und einen kleinen für Soße.

Kleine Topfkunde - wofür nimmt man welchen Topf? Brauch' ich das alles?

Suppentopf - auch für Nudeln, Reis oder Gemüse

Relativ hoher und großer Topf, in den einige Liter Flüssigkeit passen. Aufgrund des hohen Randes auch für's Kochen sämtlicher Nudelsorten geeignet.

Fleischtopf

Normal "proportionierter" Topf in unterschiedlichen Größen zum Kochen und Dünsten von Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Nudeln usw.

Gute Töpfe haben praktischerweise gleich eine inneliegende Mess-Skala.

Bratentopf

Flacher großer Topf, der sich gut zum Anbraten von Fleisch aller Art eignet. Ich nehme ihn auch für Reis oder verschiedene Gemüsearten, die nicht so viel Platz nach oben hin brauchen.
 


 

 
Sauteuse

Eine Sauteuse ist eigentlich nicht direkt ein Topf sondern eher eine Topfpfanne oder ein Pfannentopf :-). Profis nehmen sie zum Schwenken von Gemüse in Butter (deshalb der hohe Rand) oder für die Zubereitung von Soßen.
 

Stielkasserolle

Eine Stielkasserolle sieht fast genauso aus, ist nur nicht so gut zum Schwenken geeignet, weil die Seitenwände gerade sind. Sie wird eher für die Zubereitung on Soßen und kleinen Gerichten genommen.

Spezialtöpfe z.B. für Spargel, für Muscheln usw.

Braucht man aus meiner Sicht nicht wirklich bzw. nur dann, wenn man zuviel Geld hat ;-)

Diese Töpfe sind wie der Name schon sagt, speziell auf die Zubereitung bestimmter Lebensmittel abgestimmt, z.B. mit Siebeinsätzen, durch die Form.

Welches Material/ welche Qualität?
Waren ganz früher die Töpfe häufig aus Kupfer oder Blech, etwas später dann oft aus Gusseisen oder aus Emaille, so sind heute ein Großteil der Töpfe (für die Normalbevölkerung) aus Edelstahl. Aus meiner Erfahrung heraus ist es wichtig, einen Topf zu haben, der etwas schwerer ist und gut in der Hand liegt (zu leicht bedeutet meist zu dünnes Metall und das kann heißen, der Boden wölbt sich nach oben und garantiert kein gutes Kochen mehr). Ich habe in der Vergangenheit schon verschiedene Töpfe und Materialien ausprobiert.

Der gute alte gusseiserne Kloßtopf (siehe Foto) von meiner Oma ist Klasse, wenn man einen richtig coolen Topf haben will, den nicht jeder hat ;-). Der Vorteil: Er leitet sehr gut die Wärme und speichert sie auch lange im gesamten Topf. Der Nachteil: er leitet sehr gut die Wärme *g*, d.h. auch die Henkel und der Deckel werden und bleiben lange ziemlich heiß.

Töpfe, bei denen ein Komplettset aus 5 unterschiedlichen Töpfen so um die 15-20 EUR kostet, sind in der Regel nicht zu empfehlen, da sie meist aus sehr dünnem Metall bestehen und sich nach meiner Erfahrung bei Erhitzung schnell hochwölben und auch generell schnell verformen bzw. regelrecht verbiegen. Etwas schwerere Edelstahlkochtopfsets, wie es sie in allen möglichen Kombinationen zu kaufen gibt, sind aus meiner Sicht eine gute Alternative für Kochbeginner. Sie sind preiswert in der Anschaffung und halten die Zeit in der WG oder im Studentenwohnheim gut aus. Schwierig wird es, wenn man einmal etwas hat anbrennen lassen. Dann kann man die Töpfe in der Regel wegwerfen. Man kann zwar das angebrannte meist gut entfernen, aber in der Regel brennt in dem Topf immer wieder etwas an.

Die Creme de la creme der Kochtöpfe sind dann allerdings die hochwertigen und (leider, aber nachvollziehbar) teuren Kochtöpfe. Seit kurzem kann ich ebenfalls so ein tolles Topfset mein eigen nennen (original Profi-Collection von Fissler, erworben über cookplanet) und die Unterschiede sind tatsächlich erkennbar!

Die Vorteile:

1. Die Deckel sind extrem dicht. Flüssigkeit und damit auch Aroma bleiben im Topf. Man kann auf sehr niedriger Stufe kochen, weil (bei geschlossenem Deckel) noch genügend Energie vorhanden ist.

2. Zudem speichern die dicken Böden super die Wärme und verkürzen damit die Garzeit um einiges. 

3. Sie lassen sich sehr gut per Hand reinigen, sind aber auch spülmaschinengeeignet.

4. Sie sind backofenfest.

Also alles in allem wirklich toll! (Ich hab neulich übrigens gehört, dass gute Töpfe einen leicht nach innen gewölbten Boden haben sollen. Dieser verformt sich beim Erwärmen (begradigt sich) und passt sich somit optimal an die Herdplatte an, so dass kein Spalt mehr vorhanden ist.) Konnte ich noch nicht beobachten, aber vielleicht hab ich auch nicht genau genug geguckt ;-).

Töpfe unterschiedlicher Alters- und Preisklassen
Große Töpfe eignen sich auch gut zur Herstellung von Glühwein in größeren Mengen :-)

Tipps zur Kochtopf-Pflege: Siehe Fissler

Zusammengefasst kann ich für die Studentenküche folgende Tipps geben:

+ Mindestens 3 Töpfe > einen großen für Suppe, Nudeln u.ä., einen kleinen für Soße (kann auch mit Stiel sein) und einen mittleren für Gemüse u.ä.
 
+ Man sollte möglichst für alle Töpfe, mindestens aber für den großen einen Deckel haben. Möglichst auch Deckel, die nicht zu sehr auf dem Topf herumklappern, sondern einigermaßen dicht abschließen. Ideal sind außerdem durchsichtige Deckel, damit man weiß, was man da eigentlich kocht ;-).
 
+ Keine billigen Alu-Töpfe. Da macht Kochen wirklich keinen Spaß, weil der Topf einfach nur auf dem Herd herumwackelt. Vor allem auf einen dicken Boden achten. Der Topf sollte übrigens immer so groß wie die jeweilige Herdplatte sein, um Energie zu sparen
 
+ Töpfe nehmen, die man auch in den Backofen stellen kann (v.a. auf hitzeresistente Griffe achten), so kann man sich auch mal die Auflaufform sparen.

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Bilder Sauteuse, Stielkasserolle und Spargelkochtopf von Cookplanet/ Fissler.

Weitere, sehr ausführliche Infos zu Topfformen und -materialien, Vor- und Nachteile davon und Energiespartipps finden sich ebenfalls auf der cookplanet-Seite hier.

Wer außerdem etwas über Schnellkochtöpfe wissen möchte, kann hier nachschauen.

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